Allergie – Pferdehaarallergie – HNO München
Wie ist bei einer Pferdeallergie vorzugehen?
Patienten mit einer Sensibilisierung auf Pferdehaare reagieren unterschiedlich auf einzelne Pferde und Pferderassen. Dies liegt daran, dass sich Pferde unterschiedlich haaren und schuppen.
Bei Pferden mit mehr runden, etwas feineren und öligeren Haaren, wie beim Bashkir-Pferd oder beim Curly Horse, werden geringere Allergenmengen freigesetzt, obwohl die gleichen Allergene vorliegen wie bei anderen Pferderassen (Felix et al. 1996). Diese Pferderassen sind somit nicht allergenfrei, jedoch geben sie weniger Allergene ab – mit Ausnahme der zwei bis zweieinhalb Monate nach dem Winterende beim Haarwechsel. Da in Reitställen, an der Reitkleidung hohe Konzentrationen an Allergenen auftreten, sollte dies von den Pferdeallergikern gemieden werden. Besonders beim Bürsten der Tiere werden die meisten Allergene freigesetzt. Ist die Karenz nicht möglich oder ausreichend, so ist eine spezifische Immuntherapie (SIT) nötig.
Dazu werden Extrakte aus Pferdehaaren und -epithelien hergestellt, die erfolgreich eingesetzt werden können (Roberts et al. 1997, Fernandez Tavora et al. 2002).