Impfungen München
Impfungen sind in vielen Bereichen unverzichtbar geworden. Sie gehören zu den
wichtigsten und wirkungsvollsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Schwere Infektionskrankheiten waren vor einigen Jahren auch in Deutschland noch sehr verbreitet. Ihr deutlicher Rückgang ist letztlich auf die Impfungen zurückzuführen. Teilweise werden diese Infektionskrankheiten auch heute noch fälschlicherweise als „Kinderkrankheiten“ bagatellisiert, ohne dabei den möglichen schweren Komplikationen, wie z.B. Hirnhautentzündungen mit bleibenden kognitiven Einschränkungen, Beachtung zu schenken.
Kleinkinder werden vor lebensgefährlichen Krankheiten geschützt, wenn sie einen guten Impfschutz haben. In der Regel impft man, um sich selbst zu schützen, jedoch besteht auch eine Verantwortung als Geimpfter gegenüber anderen Menschen, die nicht geimpft werden können (zum Beispiel Babys wegen ihres Alters oder Kinder wegen einer schwerer chronischen Erkrankung). Würden sich ausreichend Menschen (die WHO geht von rechnerisch 95% Durchimpfungsrate aus) impfen lassen, könnten bestimmte Krankheiten sogar komplett ausgerottet werden.
Impfempfehlungen entstehen über unabhängige Expertengremien (aus Universitäten, medizinischen Einrichtungen), die vom Bundeministerium für Gesundheit berufen werden und ihre Unabhängigkeit gegenüber der Pharmaindustrie bezeugen müssen. Sie werden in der ständigen Impfkommission (STIKO) bzw. dem Robert-Koch-Institut abgebildet und sind der ständigen Verpflichtung unterlegen, ihre Informationen/Angaben zu aktualisieren.
Da inzwischen alle Impfstoffe sorgfältigst geprüft und überarbeitet werden, gibt es kaum noch Impfkomplikationen. Leichte Impfreaktionen – wie Rötung, Schwellung, Muskelschmerz an der Einstichstelle – kommen vor und zeigen letztlich nur die erfolgreiche Wirksamkeit des Impfstoffes an.
Sollte dennoch mal Fieber, Übelkeit, Durchfall oder Unwohlsein auftreten, so passiert das in 1-8% aller Fälle, was als harmlos zu bewerten ist.
Viele Menschen sind der Meinung, dass es gerade für Kinder ein „besseres Immunsystem-Training“ sei, die Erkrankung zu durchlaufen als den Schutz via Impfung aufzubauen. Grundsätzlich sind beides Optionen für ein „Immuntraining“ zum Aufbau eines zukünftigen Infektionsschutzes, jedoch ist das Auftreten möglicher lebensbedrohlicher Komplikationen bei der Impfung deutlich geringer.